HISTORISCHER AUGENBLICK

Willkommen auf dem Blog des Instituts für Geschichtsdidaktik und Public History der Eberhard Karls Universität Tübingen!


Ein Blog für Studierende, Lehrende und kritische Köpfe, die Geschichte nicht nur in Archiven und dicken Büchern, sondern auch im Hier und Jetzt suchen. Menschen, die Interesse daran haben, sowohl Krater als auch zarte Pinselstriche der historischen Vergangenheit in der Gegenwart zu erkunden. Studierende und Dozent*innen der Geschichtswissenschaft haben sich in Lehrveranstaltungen auf Spurensuche begeben - hier präsentieren sie ihre vielfältigen Ergebnisse.


Wir machen Sommerpause! Im Oktober sind wir mit neuen Beiträgen zurück.
Klicken Sie sich bis dahin gerne durch unsere bereits erschienene Beiträge!


AKTUELLE BEITRÄGE

Glokale Botanik 2: Tübingen, Bologna: Von Kreüterbuch und Naturalienkabinett

von Vera Brillowski

Mit ihrem Botanischen Garten ist die Universität Tübingen im Besitz einer Lebendsammlung heimischer und global zusammengetragener Pflanzen, deren Akquise bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht – und ist damit nicht alleine. Mit den europäischen „Entdeckungsfahrten“ begann eine lange Geschichte europäischer Aneignung von Botanik. Europäische Gelehrte wie Leonhart Fuchs (1501–1566) in Tübingen und Ulisse Aldrovandi (1522–1605) in Bologna begannen, Naturalien systematisch zu verzeichnen und zu sammeln. Über Pflanzentransfers, Klassifikationen und Züchtungen wurden die Gärten, wie ihre Universitäten, zu Akteuren eines botanischen Imperialismus.

Bild links: Attributed to Agostino Carracci, Public domain, via Wikimedia Commons. Bild rechts: Palickap, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons. Format angepasst.
Bild links: Attributed to Agostino Carracci, Public domain, via Wikimedia Commons. Bild rechts: Palickap, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons. Format angepasst.

Glokale Botanik 1: Leonhart Fuchs und der Botanische Garten

von Vera Brillowski

Mit ihrem Botanischen Garten ist die Universität Tübingen im Besitz einer Lebendsammlung heimischer und global zusammengetragener Pflanzen, deren Akquise bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht – und ist damit nicht alleine. Mit den europäischen „Entdeckungsfahrten“ begann eine lange Geschichte europäischer Aneignung von Botanik. Europäische Gelehrte wie Leonhart Fuchs (1501–1566) in Tübingen und Ulisse Aldrovandi (1522–1605) in Bologna begannen, Naturalien systematisch zu verzeichnen und zu sammeln. Über Pflanzentransfers, Klassifikationen und Züchtungen wurden die Gärten, wie ihre Universitäten, zu Akteuren eines botanischen Imperialismus.

Bild links: Heinrich Füllmaurer, Public domain, via Wikimedia Commons, Bild rechts:Albert Meyer, Public domain, via Wikimedia Commons.
Bild links: Heinrich Füllmaurer, Public domain, via Wikimedia Commons, Bild rechts:Albert Meyer, Public domain, via Wikimedia Commons.

Herbert Grabert (1901–1978). Vom Religionswissenschaftler zum rechtsextremen Geschichtsrevisionisten

von Dr. Martin Finkenberger

Von Tübingen aus setzte sich in den 1950er-Jahren der „Verband der nichtamtierenden (amtsverdrängten) Hochschullehrer“ für die Interessen jener Professoren und Dozenten ein, die als nationalsozialistisch belastet galten und deshalb von den Universitäten entfernt worden waren. Die Geschäfte besorgte Herbert Grabert (1901–1978), der der Tübinger Schule der völkischen Religionswissenschaft entstammte.

Foto: Martin Finkenberger.
Foto: Martin Finkenberger.

Familien als Unternehmer im 19. Jahrhundert - Die familiären und geschäftlichen Verflechtungen der Reutlinger Industriellenfamilie Wandel

von Lara Stoller

„Die Geschichte der Firma Chr. Wandel ist die Geschichte der Leistung einer Familie.“ So beginnt die Firmenchronik der Reutlinger Metalltuch- und Maschinenfabrik Christian Wandel, in der von 1869 bis in die 1990er Jahre Maschinen und Siebe für die Papierindustrie hergestellt wurden. Ein Blick auf die Genealogie und Verwandtschaftsnetzwerke (kinship) dieser Familie(n) zeigt, wie die „kinship-hot society“ Reutlinger Industrieller wirtschaftliche Beziehungen durch Heiraten und Patenschaften etablierte und bekräftigte.

Bild: Wilhelm Wendlandt (1859-1937), Public domain, via Wikimedia Commons. Format leicht angepasst.
Bild: Wilhelm Wendlandt (1859-1937), Public domain, via Wikimedia Commons. Format leicht angepasst.

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Das Format der Bilder wurde evtl. angepasst.

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